Unser amerikanischer Kollege Brad McCarty berichtete gestern über Nachrichten einiger Leser, Twitter habe mit dem Filtern traditioneller Retweets begonnen.
In den Anfängen von Twitter etablierte sich das so genannte Retweeten: Trifft man auf eine bemerkenswerten Nachricht, stellt man dieser “RT @Username” voran, kopiert die Ausgangsnachricht ein und leitet sie an seinen eigenen Freundeskreis weiter.
Vor einigen Monaten führte Twitter dann eine offizielle Retweet Funktion ein. Leider sind so auf offiziellem Weg weitergereichte Tweets in der Timeline häufig nur schwer zu erkennen. Außerdem kann man keinen eigenen Kommentar ergänzen.
Fazit: Die Mehrheit der Twitter Nutzer setzt weiterhin auf RTs.
Gestern verbreitete sich die Nachricht im Twitter Universum wie ein Lauffeuer: Twitter habe damit begonnen, klassischen Retweets den Krieg zu erklären und filtere diese bereits bei allen Suchoperationen heraus.
Wir haben Twitter gefragt und können Entwarnung geben:
“We’ve been experimenting with ways to identify duplicate content, and recently implemented an approach that identifies retweets as duplicates. This only applied for logged-in searches on www.twitter.com, not to searches on search.twitter.com, search APIs, or the logged-out homepage. However, this change has not had a positive impact on the user experience so we plan to revert it. Eliminating explicitly duplicative content from search results in a more intelligent way is something we plan to work on more in the long-term.”
Auf Deutsch: Änderungen bei der Erkennung von doppelten Nachrichten haben dazu geführt, dass auch klassische Retweets betroffen und konsequent gefiltert werden. Twitter hat das Feedback seiner Mitglieder jedoch laut und deutlich gehört und wird diese Änderungen zurücknehmen. In Zukunft wolle man an einer intelligenteren Duplikaterkennung arbeiten.
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass Unternehmen auf Kundenstimmen eingehen und sich dann auch konsequent daran orientieren.
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