90% der IPv4 Adressen sind vergeben.
Darauf weist unser The Next Web Middle East Editor Fawzi Rahal in einem aktuellen Artikel hin.
IPv4 ist ein für die Internet-Zeitrechnung in die Jahre gekommenes Protokoll, welches jedem Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, eine eindeutige numerische Adresse zuweist.
Aufgrund der Struktur können so maximal 4.294.967.296 eindeutige Zuordnungen erfolgen – eine Zahl, die nicht mehr ausreicht!
Mit dem Nachfolger IPv6 gibt es zwar bereits eine Lösung, allerdings fließt der überaus größte Teil des weltweiten Datenverkehrs nach wie vor über das ältere Schema. Sind Sie also zurzeit noch nicht mit einer eigenen IP-Adresse ausgerüstet, bleibt Ihnen bei nur noch 10% an freien Adressen (ungefähr 429 Millionen) kaum mehr Zeit eine zu ergattern.
Eine jüngst unter 610 Unternehmen aus Europa, dem Mittleren Osten und Asien durchgeführte Umfrage ergab, dass nur 17% von diesen ihre Netzwerkinfrastruktur auf das neue Protokoll umgestellt haben. Ohne eine Umstellung bleiben Netzknoten mit reiner IPv6 Adresse unerreichbar.
Bevor Sie nun in Panik ausbrechen, dürfen wir auch ein wenig beruhigen: Die Zahl der vergebenen IPv6 Adressen ist im letzten Jahr um 30% gestiegen. Es besteht also Hoffnung, dass Regierungen, Hersteller, Unternehmen und Telcos doch noch in großem Stil umstellen, bevor es zu spät ist!
Falls Sie bis zum Ende aller Verbindungen gemütlich zusehen möchten, gibt es am Ende dieser IPv6 Seite einen hervorragenden Counter.
Von heute aus gerechnet sind es noch 1066 Tage.
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