Die Federal Energy Regulation Commission (FERC) in den USA hat der Google-Tochter Google Energy die Erlaubnis erteilt, mit großen Mengen Strom handeln zu dürfen.
So hat die FERC dem in Delaware ansässigen Google Energy ermöglicht, Strom zu marktüblichen Preisen zu kaufen und zu verkaufen. Dies ebnet den Weg für Google, ihre Energiekosten und den Kauf von Energie aus sauberen Quellen kontrollieren zu können. Es bleibt anzumerken, dass der Deal bestätigt, dass Google “weder Stromerzeugung und Stromleitungen kontrolliert, noch in Besitz jener ist.”
Trotzdem: Google könnte mit dem Gedanken spekulieren, in die saubere Energiewirtschaft einzusteigen.
Denn Googles aktuelles Interesse an Energie ist bekannt: Google hat nicht nur bedeutende Energiekonferenzen veranstaltet sondern auch durch Finanzierungsversprechen die Kosten für saubere Energie reduziert und Googles CEO Eric Schmidt bat im September 2008 Führungskräfte die Möglichkeit zu berücksichtigen, grünen Strom einzusetzen. Außerdem fokussierte sich Google kürzlich auf die Entwicklung von Software, die es ermöglicht den Stromverbrauch zu regulieren. So gibt Google Power Hausbesitzern beispielsweise die Chance, den Stromverbrauch von Laptops oder Smartphones im Haus kontrollieren zu können.
Zusätzlich dazu hat Google sowieso schon Erfahrung in der Erzeugung von Strom für den Eigenbedarf: Die Solaranlage auf dem Dach des Googleplexes in Mountain View, Kalifornien ist die größte sich im Privatbesitz befindende Solaranlage der Welt.
Auch die kürzliche Ankündigung, zu Testzwecken Gigabit Verbindungen in ausgewählten Gemeinden bis zur Haustür zur Verfügung zu stellen (vermutlich um Telcos dazu zu bringen, mehr in schnellere und billigere Leitungen zu investieren) scheint eine plausible Erklärung für den Einstieg ins Energiegeschäft zu sein. Sollte Google billigeren und saubereren Strom als andere Unternehmen anbieten können, könnte Google damit andere Stromanbieter dazu zwingen, mehr auf grüne Energie zu setzen. Google hat bereits Wissenschaftler mit mehrern Millionen Dollar unterstützt, um eine günstige Alternative zu Kohle zu finden.
Auf der anderen Seite wird Google versuchen, sollten sie in die Stromerzeugung und in den Brandbeitenmarkt einsteigen, dort auch etwas zu werden und Erfolg zu haben. Zumindest wird Google versuchen, das bestehende System ein bisschen durchzuschütteln und mit neuen Konzepten in den Wettbewerb einsteigen.
Eins ist sicher: Sollte der Einstieg dem Endverbraucher ausreichend Vorteile bringen, wird es ein populärer Einstieg.
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