Ab November 2010 gibt es in Deutschland den neuen Personalausweis für alle Bürgerinnen und Bürger. Stork zeigt heute schon, was man in Zukunft damit alles machen kann.
Die Roadmap der i2010-Initiative (IP/05/643) sieht vor, dass im Jahre 2010 ein umfassendes elektronisches Identitätsmanagement (eIDM) in allen europäischen Mitgliedsstaaten verfügbar ist. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Arbeitsgruppe Secure identity across borders linked, kurz: Stork. Die Bemühungen der Forschungsgruppe der Europäischen Union, die für 3 Jahre über ein Forschungsbudget von 20 Millionen Euro verfügte, gehen in diesem Jahr vom Pilot- in den Regelbetrieb – so der Plan.
In 5 Bereichen wurden Pilotprojekte gestartet:
- Grenzüberschreitende Authentifizierungsplattform für elektronische Dienstleistungen
- Safer Chat – Für sichere Internetnutzung von Kindern und Heranwachsenden
- Student Mobility – Zur Erleichterung des Studiums in Mitgliedsstaaten der EU
- Electronic Delivery – Die sichere elektronische Zustellung von Dokumenten
- Change of Address – Unterstützung beim Umzug von einem EU-Staat in einen anderen
Die generelle Idee ist, dass auch ohne persönliches Erscheinen allein auf Basis der eID, wie sie beispielsweise im neuen Personalausweis vorhanden ist, Dienstleistungen der öffentlichen Hand in Anspruch genommen werden können. Ihr Erfolg hängt allerdings zu großen Teilen von der Akzeptanz elektronischer Identifikationslösungen – wie der ePASS eine sein wird – durch ihre jeweiligen Nutzer ab.
Hinter Stork steckt übrigens ENISA (European Network and Information Security Agency)- quasi das europäische Pendant zum BSI.
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