Aus Microsofts WinFS ist nichts geworden. Und nun hat Apple sein Open Source Projekt für das ZFS-Dateisystem eingestellt. Ursprünglich sollte Unterstützung in Snow Leopard vorhanden sein, dann nur für die Server-Version und nun gar nicht mehr.
Als Google vor einem halben Jahr Chrome OS ankündigte, war die Aufregung groß: Was bedeutet das? Ist Windows am Ende? Wird Google die Welt nun komplett übernehmen? Typische Netzhysterie eben. Der große Unterschied zu Windows und Mac OS X ist das Chrome auf Cloud Computing setzt, also einen größeren Teil seiner Dateien im Netz speichert. Damit ist jeder Computer, der einen modernen Browser halbwegs zum Laufen bringt, Chrome-fähig ist. Microsoft konterte kurz darauf mit dem Azure Projekt, ebenfalls ein Cloud OS. Die Techgrößen setzen auf das Internet und umgehen lokale Speicher größtenteils. Netbooks sind der am schnellsten wachsende Sektor im Computerbereich und in denen befinden sich Flashspeicher, die als FAT32 formatiert sind und nur das Nötigste an Platz mitbringen.
Apples Beteiligung am Cloud Markt beschränkt sich bisher auf MobileMe, einer Online-Suite von Programmen; E-Mail, Kalender, etc,. Aber Apple kündigt Neuigkeiten sowieso nicht vor der Veröffentlichung an, von daher ist es durchaus möglich, das der Tablet plötzlich Realität wird und Apple ein Cloud Computing Gerät anbietet. Die Einstellung des ZFS-Projekts deutet zumindest darauf hin. HFS+ (Apples Dateisystem in Mac OS X) ist ausreichend für die meisten Nutzer, und wenn Apple sich in der Zukunft mehr auf das Tablet und das iPhone konzentriert, macht es Sinn solch ein aufwendiges Projekt zunächst auf Eis zu legen. Selbstverständlich ist das ein großes “sollte”. Doch ein anderer Grund fällt mir leider nicht ein…
via AppleInsider
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