This article was published on November 21, 2009

Twitternde Stromzähler


Twitternde Stromzähler

google_yelloGoogles Mitarbeiter bekommen von Ihrem Arbeitgeber ja bekanntlich einiges an Zeit (20%), um eigene Ideen zu entwickeln, die die Firma dann vielleicht irgendwann als Service anbietet. So muss auch Google Powermeter entstanden zu sein. Irgendjemand hatte wohl keine Lust mehr die regelmäßigen Stromrechnungen zu studieren und hat ein System entwickelt, mit dem die Stromzähler im Haus selbsttätig den Verbrauch über das Internet an einen der zig tausenden Google-Server meldet und über ein iGoogle-Gadget zur Verfügung stellt.

Kooperationspartner sind zur Zeit 3 Energieunternehmen aus den USA, Großbritannien und seit Juni diesen Jahres auch Yello Strom aus Deutschland.

Letzterer bietet interessierten Hausbesitzern oder Mietern den sogenannten Sparzähler online an, auch wenn sie gar keinen Yello-Strom beziehen. Die kleine gelbe Kiste, die den alten Drehstromzähler ersetzt, sendet die Daten alle 15 Minuten Triple-DES-verschlüsselt an ein Empfangsmodul, das mit dem heimischen DSL-Router verbunden ist. Von dort gehen die Daten dann SSL-verschlüsselt auf die Reise zu den Google-Servern.

Über die kurzen Aktualisierungszeiten sieht man dann sehr schön, wie sich der Stromverbrauch verändert, wenn man das ein oder andere Gerät ein- bzw. ausschaltet.

In Zeiten der massiven Kritik an der “Datenkrake Google” geht das Ganze natürlich auch offline, mit eigener Software auf dem PC, aber für Online-Geeks ist das natürlich nichts, zumal Yello laut FAQ gerade an einer Erweiterung der Software arbeitet, die den aktuellen Stromverbrauch des Eigenheims in regelmäßigen Abständen twittert, damit auch jeder weiß, was man für Stromfresser am Netz hat.

Incoming Tweet – “Oh, Mama föhnt sich gerade die Haare”

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